Jetzt Petition unterzeichnen: “Keine Kompromisse! Schwangerschaftsabbrüche legalisieren!”

Bild einer Frau die ein Plakat hochhält mit der Aufschrift Our Body Our Choice

Hier geht’s direkt zur Unterschrift und hier zum Bericht in der taz vom 26.02.2022

Als Teil des Bündnisses für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen fordern wir gemeinsam mit bereits fast 75.000 Menschen:

Weg mit § 219a und § 218!

Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland noch immer eine Straftat. Als einziger medizinischer Eingriff werden diese im Strafgesetzbuch geregelt unter § 218. Bisher ist darüber hinaus unter § 219a geregelt, dass Ärzt*innen, die solche Abbrüche vornehmen, darüber nicht öffentlich informieren dürfen.

Wir begrüßen es, dass SPD, Grüne und FDP die Abschaffung von § 219a StGB nun zeitnah umsetzen wollen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung: So wird Ärzt*innen endlich erlaubt, über die verschiedenen Behandlungsmethoden zum Schwangerschaftsabbruch zu informieren. Neben diesem Zugang zu Informationen, fordern wir die Koalition dazu auf, für die Streichung des § 218 StGB zu sorgen. Ein Schwangerschaftsabbruch darf kein Straftatbestand sein. Vielmehr müssen Schwangerschaftsabbrüche ein selbstverständlicher Teil öffentlicher Gesundheitsversorgung sein. Regelungen zu Schwangerschaftsabbrüchen können außerhalb des Strafgesetzbuches getroffen werden, z. B. durch für den Gesundheitsbereich geltende rechtsverbindliche Regelungen.

Deshalb fordern wir:

  • Die Streichung der §§ 218 ff. und 219a StGB innerhalb dieser Legislaturperiode

  • Den Ausbau freiwilliger Beratungsangebote zu Schwangerschaftsabbrüchen

  • Die Aufnahme von Schwangerschaftsabbrüchen als festen Bestandteil der medizinischen Ausbildung im Bereich Gynäkologie

  • Die Verpflichtung staatlicher Krankenhäuser, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen

Mehr Informationen gibt es direkt auf WeAct, wo die Petition unterzeichnet werden kann.

Wofür stehen wir?
Wir setzen uns für reproduktive Gerechtigkeit und körperliche Selbstbestimmung ein. Dazu gehört das Recht, dass schwangere Personen selbst entscheiden können, ob sie Elternteil werden möchten oder nicht. Und zwar ohne Hindernisse wie Armut, mangelnde Unterstützung durch die Gesellschaft oder rassistische und/oder ableistische Unterschiede in der Qualität der Gesundheitsversorgung. Eine Grundvoraussetzung ist der freie Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen.

Bündnis für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen
Gynformation
Doctors for Choice Germany e.V.
Feministische Medizin e.V.
BesD e. V. (Berufsverband erotische & sexuelle Dienstleistungen e.V.)
Queermed
Trans*DB
Roter Stöckelschuh
Andersraum e.V.
What the Fuck

Erstunterzeichner*innen
Dziewuchy Berlin
FemA Hamburg
Gender Equality Media e.V.
Feministische Gesundheitsrecherchegruppe
Medical Students for Choice Magdeburg
Cocoon Hebammen*kollektiv
Medical Students for Choice Hamburg
Kritische Medizin Köln
Kritische Mediziner*innen Oldenburg
Gorilla Milk
Hebammen* Kollektiv Hamburg
Medical Students for Choice Berlin
Kritische Mediziner*innen Freiburg
Netzwerk Queere Schwangerschaften
Kritmed* Dresden

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Feministischer Kampftag am 8. März 2022

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